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Albanien: Blue Eye und Gjirokaster

Fotos: Diethard Wehn - 09.10.2023

The Blue Eye ist eine bekannte Sehenswürdigkeit Albaniens und liegt zwischen Saranda und Gjirokastra. Gelegen in einem 180 Hektar großen Naturschutzgebiet gelegen, ist The Blue Eye die wasserreichste Quelle der insgesamt 18 Quellen, welche den nahegelegenen Stausee Bistrica speisen, außerdem ist sie sogar die wasserreichste Quelle des gesamten Landes. Der Stausee wurde in den 1960er Jahren angelegt und dient dem Antrieb der Energiegewinnung.

Oberhalb des Blue Eye ist eine Plattform angebracht, von der aus man einen guten Blick auf die blaugrünen Farbspiele der Quelle hat.

Gjirokastra zählt mit seinen knapp 20.000 Einwohnern seit 2005 zum UNESCO-Welterbe. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens.

Den Beinamen „Stadt der Steine“ verdankt Gjirokastra seinem einzigartigen Stadtbild. Markante, kleinen Trutzburgen ähnelnde Häuser prägen seit Jahrhunderten die Viertel um die Burg, die heutige Altstadt. Bedeckt mit Steinplatten aus den nahen Gebirgen dienten die Dächer früher dazu, die Innentemperatur der Häuser zu regulieren.

Dies war für das Leben in dieser klimatisch kontinental geprägten Landschaft sehr von Vorteil. So blieben im Sommer die Häuser recht kühl, während im Winter große Kälte verhindert werden konnte. Ein anderer Grund für das Benutzen von Steinmaterial für die Dächer war, dass andere Materialien wie Ziegel viel teurer waren und Stein in der Umgebung reichlich vorhanden war.

Weiße Außenfassaden, hohe Holzfenster sowie viele kleine Innenhöfe mit riesigen hölzernen Hoftoren charakterisieren weiters das Altstadtbild. Entlang der steilen Hänge führen enge, kunstvoll gepflasterte Gassen, die die verschiedenen Viertel untereinander verbinden und im 18. Jahrhundert angelegt wurden.

In der Burgfestung befindet sich das Nationale Waffenmuseum, das eine Sammlung aus der Periode zwischen 1912 und dem Zweiten Weltkrieg besitzt. Die Mehrheit konzentriert sich auf die Partisanenbewegung zwischen 1939 und 1944. Das Museum wurde 1971 eröffnet.

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